RE: Nach dem Tavernenabend - 14

Er schüttelt den Kopf. "Lucretia ist am Waldrand und ich habe auch sonst nichts, auf das ich warten müsste. Zudem bringt uns das Portal nicht zum selben Ort. Wenn du es durchschreitest ist mein Teil des Paktes erneut eingehalten. Ich schütze Dich, wenn du in meiner Reichweite bist." Er sagt das kühl. Auch wenn sie erkennen kann, dass er mit dem Twar in seinem Inneren kämpft. Er hat die Macht des Wolfs zu oft benutzt und muss nald handeln.

"Wenn du jetzt keine Informationen hast, die meiner Zeit wert sind, dann hoffe ich, dass die Zeit deiner Erholung reicht, um solche zu finden." Dann wendet er sich ab und geht auf Lucretia zu, die in diesem Moment aus dem Wald tritt. "Eines noch. Durch das Blut werden wir beide immer Süren, wo sich der andere aufhält. Und lass mich wissen, wenn du über den Namen Koshai stolperst." Bei der Erwähnung dieses Namens scheint sich der Wolf in ihm zu sträuben. Doch dann geht er weiter ohne sich nochmal umzudrehen.

Er hat den Waldrand und seine Schwester erreicht. Dann verschwinden die beiden. Doch nicht ohne Revinia aus dem Schatten der Bäume heraus zu beobachten.

Die beiden Jäger beobachten die Dämonen. Octavian könnte ein paar der Worte verstehen.

Octavian und Lucretia warten weiter am Waldrand. Sie werden nicht gehen, ehe Revinia das Portal durchreitet. Lucretia holt einen Flachmann aus der Tasche und drückt ihn schwungvoll gegen Octavians Brust. Er nimmt daß Gefäß und trinkt einen tiefen Zug. Seine Muskeln zittern dabei und sein Gesichtsmimik wirkt verkrampft. Nur langsam kommt er zur Ruhe. Als er die Augen öffnet, ist das Bernsteinfarbene darin verschwunden. Seine blaugraue Iris ist zurück. Lucretia reicht ihm passende Kleider, da er immernoch halb nackt neben ihr steht. Er beginnt damit die Kleider anzuziehen. Schließlich legt er auch den Waffengurt an. Dann setzt er das Barett auf und zieht es zurecht. Zuletzt rückt er den roten Stoffstreifen an seinem Oberarm zurecht.

Octavian nickt Revinia zu und sie holt ein in Leder gebundenes Buch aus ihrer Umhängetasche. Dann treten beide aus dem Schatten der Bäume. Sie stellen sich deutlich zu sehen auf. Octavian knackt mit den Nackenwirbeln und lädt seine Revolver mit einigen neuen Kugeln, die er aus der Patronentasche an seiner rechten Hüfte zieht. Dann steckt er die Waffen in die Schulterholster zurück.

Octavian nickt zufrieden und verschränkt die Arme vor der Brust, während er sich mit dem Rücken an einen Baum lehnt. Aber er lässt die beiden verbliebenen Dämonen nicht aus den Augen.