RE: Nach dem Tavernenabend - 13

"Das würde ich an Deiner Stelle besser lassen...." knurrt
Octavian den Schützen an. "Ihr alle solltet Eure Waffen ablegen, wenn ihr lebend hier weg wollt."

Octavian sieht den Wortführer der Männer an. Während er sich auf Revinia zubewegt. "Legt eure Waffen nieder und verschwindet! Dann geht jeder seiner Wege."

In diesem Moment ist das laute Krachen einer Pulverwaffe zu hören und in dem Baum neben dem Sprecher schlägt ein Geschoss ein. Nur wenige Zentimeter neben seinem Kopf fliegen Holzsplitter aus dem Stamm. Octavian ist mitlerweile hinter Revinia und dreht ihr den Pfeil aus der Hand. Er zieht sie hinter sich und bringt seinen Körper wie ein Schild vor den ihren. Dann beginnt er langsam rückwärts zu gehen. "Ich denke, dass euch Euer Leben mehr wert ist als Gold."

"Wenn ihr es darauf ankommen lassen wollt." Knurrt Octavian den Mann an. Dann wendet er seine Stimme an den Wald. "Knall ihn ab, wenn er auch nur zuckt!" Octavian schiebt Revinia weiter hinter sich her und geht sicher, dass sie nur in der Schusslinie eines der Bogenschützen ist.

Octavian ignoriert den Mann. Leise flüstert er Revinia zu. "Ich will kein Blutbad. Nicht schon wieder. Ich werde dich tragen und aus dieser Situation bringen. Verstanden?!"

"Schütz deinen Kopf. Das wird holprig." Flüstert er erneut. Sie sind nun bereits im Rückwärtsgang wenige Schritt an einen der Bogenschützen heran gekommen. Dieser ist der einzige, der Revinia ins Ziel nehmen kann. Alle anderen sehen Octavians Vorderseite. "Jetzt!" Knurrt er laut. Aus einem Dickicht ertönt erneut ein Pulverschuss und schlägt neben dem Mann ein, der den beiden am nächsten ist. Dieser und auch alle anderen drehen sich einen Moment zum Einschlagort der Kugel. Das ist genug Zeit für Octavian. Der packt Revinia ruckartig und legt sie über seine rechte Schulter. Dann stößt er sich ab und beginnt zu rennen. Den Mann vor ihnen bringt er mit einem ungebremsten Schulterstoß zu Boden. Die anderen Bogenschützen werden der Reihe nach mit Pulvergeschossen in Deckung gezwungen. Octavian spurtet weiter. Ihn und Revinia streifen Unterholz und dortige Äste.

Octavian rennt weiter. Er atmet mittlerweile immer schwerer. Die vergangenen Stunden haben auch ihn viel Kraft, sowohl physisch als auch psychisch, gekostet. Revinia kann vielleicht Lucretia sehen, wie sie ihr Gewehr nachläd, um kurz darauf den beiden zu folgen.

Octavian folgt Revinias Bitte und geht auf ein Knie um Revinias die Möglichkeit zu geben sich auf den Boden zu stellen.