RE: Wo ist Liam - 5

Bedrückt antworte sie „sie wäre niemals ohne ihr Schwert geflohen.. Liam war gerne überall, vor allem hier im Lager, vielleicht sollten wir zurück und nach Spuren suchen... genügend Männer haben wir ja.“

Elara nickt und geht zu ihrem Pferd. Sie warten bis auch der Rest der Soldaten aufsitzt und reiten dann los. Der Nebel liegt noch flach auf der Wiese und ummantelt den Wald. Sie müssen achtsam sein. Elara und Allerik reiten in der Mitte des Trosses.
Die kalte nasse Luft, hat auch gestern schon bei Elara husten bewirkt. Wieder hustet sie schwer.

Sie nimmt sich ein langes Tuch aus der Satteltasche und bindet es sich vors Gesicht. Auch den Mantel verschließt sie ordentlich. Hätte sie nicht das Drackensteiger Wappen auf einer silbernen Brosche auf dem Mantel, würde man kaum erkennen wer sie ist. Sie prüft noch einmal den Sitz ihres Schwertes, ehe sie das Pferd antreibt.

Nach langem Ritt kommen sie am Felsen an... dort ist Nebel und Windstille. Elara steigt vom Pferd und nimmt ihr Schwert. Sie sieht sich um und geht herum um Spuren zu finden....

„Ich denke ich kenne die Spuren meines Sohnes besser. Zum Aufwärmen haben wir Jetzt keine Zeit. Wir haben schon zu viel Zeit verloren“ sagt sie und macht sich auf die Suche nach möglichen Spuren.

Else’s schliesst die Augen und atmet tief durch. „Allerik... ja ihr habt Recht.. spuren sind Spuren. Doch Zeit ist Zeit... und die haben wir nicht mehr. Jeder Augenblick könnte ein Augenblick sein in dem mein Sohn womöglich leiden muss. Und meine Augen sind geübt und meine Geduld am Ende. Wir müssen uns beeilen.“ sie sieht ihn ernst und doch flehend an.

Ihr fällt es sichtlich schwer auf den Rat zu hören... dennoch gibt sie nach... „gut aber nicht zu lange... „ sagt sie und folgt Allerik

Elara sieht sich immer wieder um. Wie schön wäre es, wenn ihr Sohn ihr jetzt einfach in die Arme laufen würde. Sie macht sich große Vorwürfe. Eigentlich wollte sie nur dass er in Sicherheit ist. Jetzt hat sie genau das Gegenteil bewirkt. Diese Ungewissheit zerfrisst sie innerlich. Sie folgt Allerik weiter,

Elara setzt sich auf einen der Stühle und rückt sich ihr Reiterkleid zurecht. Sie blickt ins Feuer. Ihr Blick ist voller Sorge und voller Hass auf den Entführer ihres Sohnes. Ihre Hände zittern etwas und sie sieht Allerik an und hofft dass er sich neben sie setzt.