RE: Wo ist Liam - 4

Elara sieht Allerik bedauernd an. „Ja ihr habt recht, wir sollten ihn verbrennen. Aber wir dürfen nicht zu lange hier bleiben... wir brauchen größere Suchtrupps!“

Sie blickt zu den wachen „sammelt Holz! Viel Holz!“

Als genug Holz gesammelt wurde, bringen die Wachen den Mann nach unten. Das Holz wird sorgfältig aufgeschichtet und der Mann in Laken gewickelt darauf gelegt. Elara nimmt zwei Münzen und legt sie auf das Gesicht des Mannes. Schmerz zeichnet ihr Gesicht als sie eine Fackel nimmt und den Haufen anzündet. Bis das Holz richtig brennt, beginnt sie das „oh Einer“ zu beten. Sie kniet sich dafür hin und senkt ihr Haupt.

Sie zittert aus innerer Unruhe. Nach einer Schweigeminute warten alle noch, bis das Feuer niedergebrannt ist. Dann nickt Elara Allerik zu.

Elara nicht Allerik wortlos zu und geht zu ihrem Pferd. Sie zieht den Sattelgurt noch einmal fest und steigt auf. „Folgt mir, wir reiten zum Lager der Soldaten.“ sie treibt das Pferd an.

Der Ritt Richtung Norden dauert einige Zeit. Gerade geht die Sonne unter als sie am Lager der Soldaten ankommen. Neben den Zelten stehen hell lodernd schon die Feuerkörbe. Ein Heer von 450 Mann im Drackensteiger Wappenröcken. Teilweise sind auch schwarz gekleidete Männer unter ihnen. Als sie in der Dämmerung auf das Lager zureiten, kommen zehn gerüstete Männer auf sie zu. Sie erkennen Elara und verneigen sich. „Willkommen zurück! Der Eyne weilet unter uns!“ sagt einer der Männer.
Ein anderer schickt seinen Kameraden um jemandem zu holen.
Elara steigt vom Pferd. Sie ist erschöpft. „zu allen Zeiten!“ antwortet sie.
Dann sieht sie zu Allerik und den anderen „Wir werden hier rasten und im Morgengrauen mit Verstärkung weiterreiten....“

Als ihr der große Soldat entgegenkommt, der auch Allerik schon bekannt ist, mustert sie ihn und scheint sich ein wenig an ihn zu erinnern.
Er geht auf sie zu und bleibt vor ihr stehen... „du siehst bedrückt aus! Was ist passiert?“

Elara antwortet daraufhin „Liam ist verschwunden... und Leonard wurde.... grausam erhängt von uns im Haus gefunden...“

Sein Blick wird finster... „Morgen brechen wir auf und wir werden ihn finden....“ sagt er und hebt ihr Kinn um sie zu küssen. „Doch zuerst müsst ihr alle euch stärken.“

„Männer! Bereitet Schlafplätze für die Herrschaften! Und etwas zu essen!“

Die Männer machen sich an die Arbeit.
Derweilen werden sie zu einer großen Feuerstelle geführt.

Elara wärmt sich am Feuer auf... Besorgnis zeichnet ihr Gesicht. Die Nacht ist ihr Fein... sie kostet sie so viel kostbare Zeit... Sie geht auf Allerik zu. „Sie werden uns zu essen bringen. Esst und trinkt. Sobald die Sonne aufgeht, brechen wir auf. „ sagt sie in ruhigem Ton.

Ein junger Knabe bringt ein großes Brett mit Fleisch und Brot. Und einige Krüge mit Wasser werden gebracht.

Nach dem auch Elara sich überwunden hat, ein paar Bissen zu essen, werden alle in ein Zelt gebracht. Dort wurde das Schlaflager errichtet. Elara zieht sich bis auf das Unterkleid aus und legt sich hin. Sie ist unruhig, und weiß, dass auch diese Nacht für sie schwer wird.
Nach einigen Stunden schafft sie es aber doch einzuschlafen.
Im Schlaf jedoch wälzt sie sich Job und her. Der große Soldat sieht zu späterer Stunde noch einmal nach ihr. Als er bemerkt dass sie sehr unruhig schläft, streichelt er ihre Wange. Dann verlässt er das Zelt wieder...

Die Sonne geht auf und Elara hat es geschafft wenige Stunden zu schlafen.
Sie zieht sich an und geht nach draußen. Einige Soldaten haben schon begonnen sich für den Aufbruch zu rüsten. Auch Pferde werden bereits gesattelt. Elara geht zu einem der Wassereimer und wäscht sich ihr Gesicht aus.
Als alles bereit ist, versammelt sich der Trupp am Lagerfeuerplatz.
Elara geht zu Allerik. „Wo sollen wir anfangen zu suchen?“