RE: Segel setzen - 12

Im Innenhof ist das Getrappel von Pferdehufen zu hören.

An gewissen Ecken stehen noch ein paar Männer des Grafen von verdunz.

"Er müsste im Wachzimmer sein, dort hinten nach dem Stall rechts. " antwortet er

Der Graf ist gerade bei einer Fechtübung mit einem seiner Männer, während einige Hofdamen und . Der Sand spritzt bei den geschmeidigen Bewegungen der beiden Kämpfer in den hohen Reiterstiefeln und den ledernen Fechtwämsern.
Ein junger Gardesoldat biegt um die Ecke des Kampfplatzesund gibt dem Graf ein Zeichen.
Die Männer stoppen ihren Kampf, und der Graf geht zu ihm. Der Soldat flüstert ihm etwas ins Ohr und der Don flucht leise.

Er gibt seinem Leutnant eine leise geflüsterte Order, dieser nickt und verschwindet.
"Segniores e Signoras , Ich denke es ist an der Zeit für einige Erfrischungen... meine Diener haben etwas ganz besonderes Vorbereitet......"Bei diesen Worten setzt ein erregtes gekicher und schwatzen ein, besonders die anwesenden Damen sind ob der Worte hoch erfreut.
Er setzt sich, immer noch das Fechtgewand tragend, lächelnd in Bewegung und die ganze Gruppe
folgt ihm unter Kichern und lachen der Hofdamen samt ihrer Begleitung.

SIe erreichen das Tor gerade als Verena auf ihrem Pferd sitzt.

Er sieht sofort was Verena geplant hat , geht Zielgerichtet auf sie zu , macht eine elegante , höfische Verbeugung und spricht sie an
"Ah Excelencia..... wie ich sehe hat euch mein Diener die Einladung zu meiner Gesellschaft erreicht.... Ich bin ob der Ehre eures Kommens
untröstlich das Ihr mir keine Zeit gelassen habt mich dem Anlass entsprechend vorzubereiten und euren Lieblingswein kommen zu lassen.
Aber lasst mich dieses Versäumniss wieder gut machen, und euch persönlich zum Ort meiner bescheidenen geleiten, es liegt nahe am Wald, es ist nicht weit.."

Lächelnd aber mit kalten, fest entschlossenen Augen die sie zu durchbohren scheinen streckt er ihr elegant die Hand hinauf um ihr beim Absteigen zu helfen....

Verena sieht sich verwirrt um. Sie muss einen Moment überlegen wie sie darauf reagiert.. denn im Moment sind zu viele Menschen anwesend um falsch zu handeln. Nach kurzer Überlegung muss Verena sich ein Lächeln verkneifen und antwortet knapp: "Nun gut eure Durchlaucht... eure Aufwartung kommt sehr spät.. ich hoffe ihr versteht, dass ich mich im Moment nicht in der Lage sehe den Weg zu Fuß zu gehen und ein kleiner Ausritt und Bewegung schadet auch den Pferden nicht..."

Das Schwere Gittertor wird langsam hochgezogen...

Der Bursche sattelt geschwind ein Pferd und reicht Ansgar dann die Zügel

Ansgar kann seinen Satz gar nicht zu Ende sprechen, da gibt Verena unsanft ihrem Pferd die Sporen und prescht durch das gerade geöffnete Tor...

Verenas Hengst ist sehr schnell und es dauert nicht lang bis sie die die ihr folgen angehängt hat. Plötzlich kommt sie im Wald in einen dichten Nebel. Das Pferd bremst appruppt ab und sie hat zu kämpfen nicht vom Pferd zu fallen...
Im selben Moment huscht ein schwarzer Schatten vorbei und der Hengst steigt vor Schreck.... die Herzogin fällt in hohen Bogen vom Pferd und prallt unsanft auf den Boden. Kurz wird ihr schwarz vor Augen.
Sie versucht dann wieder aufzustehen und sich zu orientieren.
Sie sieht sich im Nebel um und erkennt dann eine graue Gestalt mit langen grauen Haaren vor dem Gesicht.
Sie zischt mehrmals "komm näher... komm näher mein Kind..."
Verena verspürt Angst...
Die Gestalt faselt dann unverständliche Worte und etwas weiter entfernt, kann man nur noch kreischen hören..
Es hört sich so an als Würden mehrere Hexewesen gleichzeitig kreischen.