RE: Jenseits des Portals in Verdunz - 29

Lilli wirft noch einen Blick zum Herzog ehe sie dann die Feder in die Hand nimmt. Sie kann nicht sehr viele Buchstaben lesen oder schreiben, sie hat es nie richtig gelernt. Doch ein paar Worte bringt sie zusammen. Sie schreibt etwas auf das Papier und wartet ab.

Etwas verwundert und irritiert fixiert Lilli das Papier. Sie versucht etwas zu entziffern, was etwas Zeit in Anspruch nimmt. Sie taucht die Feder wieder in das Tintenfass und schreibt unsicher weiter. Die Babys schlafen friedlich vor sich hin und auch sonst herrscht Stille.

Nach einiger Zeit schüttelt sie den Kopf, legt die Feder beiseite und lehnt sich an die Stuhllehne. Sie grübelt vor sich hin. Desweiteren passiert nichts.

Es vergehen ein paar Stunden und Lilli döst auf dem Stuhl. Plötzlich beginnen beide Kinder lauthals zu schreien woraufhin Lilli fast vom
Stuhl fällt.

"Was?!" Sie läuft zu den beiden Kindern und wirkt panisch.

"Sie fühlen sich hier nicht wohl und merken wenn etwas nicht stimmt." Sagt Lilli und streichelt beruhigend über die kleinen zierlichen Körper der Säuglinge.
Als diese sich jedoch nicht beruhigen lassen nimmt sie ihren Sohn auf den Arm und versucht ihn zu beruhigen. Die Flammen der Fackeln flackern wieder wild.

Lilli bleibt neben ihrem Sohn sitzen. "Ich glaube nicht, dass wir so weiter kommen. Es gibt nur den Weg durch die Tür aus der wir gekommen sind und vielleicht sollten wir mit wem auch immer kommunizieren.." sie blickt zu dem Papier.

"Nichts was und weiter hilft. Noch dazu war es zu schnell wieder verschwunden und ich konnte es nicht gänzlich entziffern."

Sie bleibt weiter sitzen. Die Sanduhr ist bis zur Hälfte abgelaufen.