Wege ohne Ziel » Portale der Welt

Ein greller Blitz... Rauch steigt auf...
Der Rauch liegt noch eine Weile über dem harten Steinboden und vernebelnd die Sicht.
Ein schwaches schnaufen und trockenes Husten ist zu hören.
Rûnia war auf gewisse Art und weiße schon gefasst auf das was eben passiert ist. Zuversichtlich und ohne erkennbare Angst kniet sie sich auf den Boden und begutachtet das Wesen, welches eben von der Statue zum Lebewesen wurde.
Glücklich sieht anders aus... sagt sie leise zu sich selbst.

"Ich grüße dich... " sagt Sie zu der am Boden liegenden Dämonin.

Revinia hebt langsam ihren Kopf und richtet sich auf. Ihre schwarzen Augen und die dunklen Hörner auf ihrem Kopf wirken alles andere als Freundlich...
Sie ist sichtlich geschwächt und dennoch zornig.

"Wer seid ihr? Und wo bin ich?" Zischt Revinia.

Rûnia anzwortet gelassen: "Ich bin Rûnia und diejenige die euch gewonnen hat. Ihr seid hier noch auf der Festlichkeit des Fürsten Erebos."

Als Revinia den Namen Erebos vernimmt, hört man einen kurzen Windzug und sie steht plötzlich aufrecht vor der Ihr fremden Frau, die daraufhin kurz erschrickt.
"Wo ist Erebos?!" Sagt sie mit schneidend scharfen Ton.

"Im Moment nicht hier, wenn nicht sogar tot.." antwortet Rûnia "Aber jetzt werde ich euch erst einmal jemanden vorstellen.

Revinia wird zu einer Holzhütte geführt in dem sie interessante neue Bekanntschaften macht.
Spät in der Nacht öffnet sich die Tür der Holzhütte wieder und ein junger Mann, zwei sukkubi und Revinia machen sich auf den Weg zu dem berühmten Dämonencasino. Dort angekommen erfährt Revinia was geschehen ist, in der Zeit in der sie versteinert war.
Der Fürst ist Tod.

Sie steht im Raum und wird sogleich wieder von vielen Anwesenden umschmeichelt. Zwei männliche Inkubi beginnen sie zu massieren.
Auch wenn ihr die ausgelassene Stimmung sehr merkwürdig vorkommt ... schließlich soll der Fürst tot sein..

Sie denkt nicht weiter nach, ihre Wut ist in diesem Moment verflogen. Sie genießt es sich wieder frei bewegen zu können.

Revinia wird neu eingekleidet und endlich... nach langer Zeit und nach teilweise schmerzvoller Entwicklung kommt sie dem Gefühl näher endlich "eins" zu sein... Der meschliche Teil in ihr ist fast gänzlich verschwunden... der äußere Einfluss hat dies bewirkt. Die Menschen wollten sie nicht.. jetzt ist sie unter ihres Gleichen und wird fortan auch wissen wo ihr Platz ist. Damit dies auch so bleibt und bis ihre Entwicklung gänzlich abgeschlossen ist, muss sie sich von menschlichem Einfluss, Ihrem schlechten Gewissen und Gefühlen zu Menschen fern halten.
Auch Octavian ist nicht mehr hier und das ist gut so. Wer weiß welcher durcheinander er wieder auslösen würde... zu gefährlich.
Sie schreitet mit zwei weiblichen dämönen zusammen zu einem goldenen Spiegel. Sie sieht schwarze Hörner, ein edles jedoch freizügiges schwarzes Kleid, verziert mit im Feuer funkelnden Broncenen Metallschuppen. Pechschwarze Augen Mustern das Spiegelbild. Fast alle Narben sind verschwunden... nur eine nicht.. die am Rücken. Octavian hat die Wunde versorgt und ihr das Leben gerettet. Eine Schuld die sich in ihrem Körper verewigt hat?
Sie schüttelt den Kopf. Sie muss die Vergangenheit und Gefühle der Verbundenheit hinter sich lassen. Neue Verträge müssen geschlossen
werden. Sie muss lernen ihre dämonischen Fähigkeiten richtig anzuwenden, ihre Reize einzusetzen um einen neuen Wirt zu finden. Und wo wenn nicht hier... an einem Ort der nicht besser sein könnte... bei den Dämonen.

Schon bald steht die erste Reise an... schon bald wird die neue Fürstin des Schattenreiches durch das Portal schreiten, majestätisch und stolz in die Lichtwelt schreiten um Pläne zu verwirklichen.